Post-Positivismus (Internationale Beziehungen)

Post-Positivismus ist eine Theorie im Bereich der politikwissenschaftlichen Betrachtung von internationalen Beziehungen, die epistemologisch (erkenntnistheoretisch) den Positivismus in Frage stellt. Der Post-Positivismus negiert die Grundannahme, dass die in Naturwissenschaften praktizierte empirische Beobachtung auch auf Sozialwissenschaften angewandt werden könne. Post-positivistische Ansätze entstanden vermehrt in den 1990er Jahren, vor allem im angelsächsischen Raum. Auch der Postmodernismus, die Kritische Theorie, der Neogramscianismus und der Sozialkonstruktivismus werden als post-positivistische Theorien verstanden.[1]

  1. Barbara Fincke: Feministische Ansätze. In: Siegfried Schieder, Manuela Spindler (Hrsg.): Theorien der Internationalen Beziehungen. 2. Auflage. Verlag Barbara Budrich, Obladen/ Farmington Hills 2003, ISBN 3-8252-2315-9, S. 499 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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